Manch einer bezeichnet sie als den schönsten Ort der Sächsischen Schweiz: Die Felsformation Affensteine. Auch wenn sie viel Konkurrenz haben, einig sind sich sicherlich alle, die schon mal dort waren: Die Aussicht ist beeindruckend und führt dem Wanderer wieder mal vor Augen, auf welch herrlichem Fleckchen Erde wir wohnen.
Einmal Aussicht plus Abenteuer, bitte!
Unsere Tour beginnt am Wanderparkplatz „Nasser Grund“ im Kirnitzschtal. Durch den Nassen Grund gelangt die Strecke über den Jordanweg und weiter über den Sandlochweg zum Großen Dom. Dort dann über die anspruchsvolle Domstiege weiter zum Kleinen Prebischtor, was nur eines von vielen großen und kleinen Naturwundern unterwegs darstellt. Diese natürlich entstandene Felsbrücke lädt zu einer ersten Rast ein.
Affensteinpromenade
Weiter geht es auf der Oberen Affensteinpromenade. Auf dem schmalen, geschwungenen Weg müssen zwar keine Höhenmeter bewältig werden, trotzdem ist auch dieser Teil ein bisschen anspruchsvoll und erfordert durch die vielen Stufen und Leitern Trittfestigkeit und Schwindelfreiheit. Die Mühe wird jedoch durch viele tolle Ausblicke belohnt.
Idagrotte am Frienstein
Die Wanderung kommt inmitten zerklüfteter Felsen über den Zurückesteig und Reitsteig nach einigem Auf und Ab zum Abzweig Frienstein. Dort befindet sich die Idagrotte. Sie ist nur über einen schmalen Pfad an einem Felsvorsprung zu erreichen und stellt eine geologische sowie kulturhistorische Besonderheit dar. Entstanden ist sie über Jahrmillionen durch Verwitterung und Abtragung. Im Mittelalter stand auf dem Frienstein eine Burgwarte. Die Adelsfamilie Berken von der Duba, der die Herrschaft Wildenstein gehörte, nutzte die Höhle dabei als Wohnraum. Spuren davon sind heute noch zu finden.
Von der Idagrotte geht es nun weiter Richtung Königsweg. Diesem folgt die Strecke bis zum Bloßstock, wo sie links auf die Untere Affensteinpromenade abbiegt. Dieser Weg ist gut ausgebaut. Nach rechts würde man wieder ins Kirnitzschtal kommen und könnte den Flößersteig zurück zum Parkplatz nehmen. Unsere Tour führt jedoch nach links bis zum gemütlichen Abstieg durch die Eulentilke und dann wieder über den Nassen Grund zurück zum Parkplatz.