Gelbe Felder, grüne Wälder
Blick auf Kamenz vom Oberlausitzer Ringweg © Jörg Ludewig
Blick auf Kamenz vom Oberlausitzer Ringweg © Jörg Ludewig

Datum

Abwechslungsreiche Landschaft, die seit jeher zum Dichten und Denken einlädt. Auf, in die Lausitz!

Ausgangspunkt der Tour ist der Bahnhof der Lessingstadt Kamenz. Die Strecke mit dem roten Strich folgt der Bahnhofsstraße aufwärts bis zum Kreisverkehr. Hier beginnt rechts entlang der Königsbrücker Straße die Markierung mit dem roten Punkt. Auf der linken Seite steht die spätgotische Kirche St. Just, umgeben von einem großen Friedhof. Die Kirche enthält bedeutende Wandmalereien und eine wertvolle Innenausstattung. An dieser Stelle beginnt auf dem Rückweg auch der Rundgang durch die Kamenzer Altstadt.

Einige Meter weiter liegen links der Rhododendronpark des Hutbergs und ein Ehrenmal für die noch 1945 gefallenen sowjetischen Soldaten. Hier geht es in den Park, wo sich auch ein Abstecher in die vielen Wege abseits des Hauptweges lohnt.

Rhododendronpark und Lessingturm auf dem Hutberg

Wenn die Rhododendren in voller Blüte stehen, ist ein Besuch des rund 18 Hektar großen Hutbergparks besonders lohnenswert. Der Park wurde 1893 von Wilhelm Weiße als städtische Parkanlage mit Koniferen angelegt. Heute blühen entlang der Wege unzählige Rhododendren in allen Farben und Variationen, auch Azaleen und verschiedene Stauden. Seltene Gehölze sind beschriftet, zum Beispiel Mammutbaum, Ginkgobaum oder Schlangenfichte. Eine weitere Besonderheit des Parks sind zahlreiche Gedenksteine und Denkmale, die an besondere Persönlichkeiten oder historische Ereignisse erinnern. Diese Parkanlage entwickelte sich zu einer Sehenswürdigkeit, die bis heute von Besuchern aus Nah und Fern bestaunt wird.

Auf dem 293 Meter hohen Hutberg steht der Lessingturm, der 1864 eingeweiht und 2010 auf 26 Meter aufgestockt wurde. Von hier aus bietet sich eine fantastische Sicht auf Kamenz und die Bergwelt zwischen Keulenberg und dem Oberlausitzer Bergland. Informationstafeln zeigen die Richtung zu besonderen Zielen an.

Leuchtende Farbenpracht im Rhododendronpark am Hutberg © Petra Gürtler
Leuchtende Farbenpracht im Rhododendronpark am Hutberg © Petra Gürtler

Vom Hutberg nach Lückersdorf

Unterhalb des Hutbergs liegt Lückersdorf. Links des Lessingturms führt mit rotem Punkt ein asphaltierter Weg, von dem aus der Blick in die leicht bergige Landschaft schweift, nach Lückersdorf. Bereits am Ortseingang geht es vom markierten Weg nach rechts auf die Straße Hutbergblick bis zur Bushaltestelle Wendeplatz. Die Strecke führt geradeaus weiter auf der Schwosdorfer Straße (Beschilderung Richtung Schwosdorf und Brauna). Die kaum befahrene Straße führt durch Felder und überquert eine Straße. Der Wanderer gelangt in den Wald und passiert einen Weg, an dem ein denkmalgeschützter Stein steht, der die Grenze zwischen Lückersdorf und Brauna markiert.

Vom Schlossberg zurück zum Hutberg

Am nächsten Abzweig, der rechtwinklig die Straße verlässt, kommt der grüne Strich, der den Weg über den Schlossberg zum Hutberg markiert. Nach rund 150 Metern verläuft der Weg rechts. Durch den Wald geht es zum 268 Meter hohen Schlossberg , auf dem um 1200 eine Burg errichtet, aber 1432 wieder abgebrochen wurde. Hier befinden sich in geringem Abstand zwei überdachte Rastplätze, von denen sich eine tolle Aussicht auf den Hutberg und Lückersdorf bietet.

Weiter geht es geradeaus bis zum Ende des Weges. Hier biegt die Tour rechts ab und trifft auf die Landstraße, an der es nach links weitergeht. Nach etwa 400 Metern führt die Strecke rechts auf den Wiesenweg, bergauf Richtung Hutberg. Dieses Mal soll der Hutberg jedoch nicht bestiegen werden, sondern die Tour biegt nach 200 Metern links ab in das Parkgebiet. Hier gibt es unzählige Wege, die sanft absteigend wieder auf die Königsbrücker Straße und zurück zur Kirche St. Just führen.

Rundgang durch die Lessing-Stadt Kamenz

Von hier kann der Rundgang durch die Altstadt von Kamenz starten. Die Tour biegt direkt hinter der Kirche St. Just in die Feldstraße, später in den Gartenweg ein. Nach etwa 100 Metern biegt die Strecke links ab und überquert auf einer Brücke die Bahngleise. Rechts führt die Schillerpromenade zum Roten Turm. Danach überquert die Tour die Pulsnitzer Straße und biegt ins Herrental ab. Links thront die Hauptkirche St. Marien auf dem Hügel. Am Mahnmal geht es links die steile Treppe zur Altstadt empor. Über einige Straßen erreicht der Wanderer den Marktplatz mit dem Roten Rathaus. Vom Marktplatz führt die Strecke zur Klosterkirche St. Annen mit dem Sakralmuseum, später zum Lessingplatz mit Lessing-Museum, vor dem eine Büste Lessings steht.

Sehenswürdiges: Türme und Kirchen

Der 32 Meter hohe Rote Turm, ehemaliger Wehr- sowie Wachturm, ist ein Überbleibsel des Pulsnitzer Stadttores und zählt 117 Stufen. Der Schlüssel für den Roten Turm ist in der Kamenz-Information erhältlich. Das Rote Rathaus kommt imposant im Stil der italienischen Neorenaissance daher. Die Hauptkirche St. Marien und die Klosterkirche St. Annen beherbergen wertvolle spätgotische Schnitzaltäre, sowie weitere sakrale Schätze. Sie sind eingebunden in die Kulturstraße Via Sacra und den Pilger- bzw. Jakobsweg.

Um zurück zum Bahnhof zu gelangen, muss der Volkspark durchquert und der nördliche Ausgang genommen werden. Über den Robert-Koch-Platz geht es zum Ausgangspunkt der Wanderung, dem Bahnhof Kamenz.

Ein wertvoller Schnitzaltar in der St. Marien-Kirche Kamenz © Petra Gürtler
Ein wertvoller Schnitzaltar in der St. Marien-Kirche Kamenz © Petra Gürtler

Weitere Informationen

Die GPS-Daten der Tour können hier heruntergeladen werden.

Route 14 - Karte © GeoSN Sachsen
Route 14 – Karte © GeoSN Sachsen

Weitere
Routen